HAUPTsache-Camping

2023 - Dolomiten // Camping Olympia

KEY FACTS

05. August 2023 - 13.August 2023

3 Campingplätze

1.995 km Reisestrecke

Reisebericht

05. August 2023

Im August 2023 unternahmen wir unsere erste Tour ins Gebirge. Naja, für uns Niederrheiner ist alles was höher ist wie der Kirchturm im Ort ein Gebirge. So ging es also am Samstagmorgen los um die erste Etappe zu bewerkstelligen. Diese sollte uns nach Sulzberg, in die Nähe von Kempten im Allgäu führen. Dort übernachteten wir auf dem Campingplatz Öschlesee.

Campingplatz Öschlesee

Der Campingplatz liegt von der Autobahn aus gut zu erreichen und eignet sich deshalb gut als Übernachtungsplatz für die Reise über den Fernpass in Richtung Österreich. Eine Anzahlung bei Reservierung war nicht notwendig, wir zahlten die gesamte Rechung bei Ankunft. Das gab uns die Flexibilität am nächsten Morgen bei Schrankenöffnung direkt weiter zu reisen.

Der Campingplatz verfügt über ein Stüble mit eher sehr einfachen Gerichten. Das Sanitär ist ausreichend groß und in einem TOP Zustand, an der Sauberkeit gab es nichts auszusetzen.

06. August 2023

Der nächste Tag begann früh und vor allem regnerisch. War ja klar, dass Ankuppeln des Wohni mal wieder bei strömenden Regen.

Unsere Strecke führte uns über den verkehrsreichen Fernpass, dann über die gut zu befahrende Brennerautobahn bis Brixen. Die Maut für Österreich hatten wir bereits ONLINE gebucht, die Streckenmaut musste aufgrund des Gespanns vor Ort entrichtet werden. Wichtig ist, die digitale Vignette mindestens 16 Tage vor Reiseantritt zu buchen.

Dennoch erreichten wir kurz vor Schrankenöffnung, die erfolgt um 15:00h, den Campingplatz. Die Anmeldung erfolgte, wie bisher auf jedem Campinglatz, unkompliziert und freundlich. Da wir auf der Straße an einer Bushaltestelle standen, wurde uns empfohlen, im Falle eines herannahenden Busses und dessen gehupe, dieses einfach zu ignorieren. Schon ein Stück weit italienisch hier, obwohl wir in lupenreinem Deutsch angesprochen wurden.

Camping Olympia in Toblach

Der Campingplatz gehört von der Ausstattung her, bestimmt zu den besten in der Region Dolomiten. Er verfügt über ein sehr gutes Restaurant, welches auch eine Pizzeria beinhaltet. Die Baita (mit eigener Küche) eignet sich eher für das Bier am Abend, aber auch die dort erhältlichen Gerichte sind sehr gut.

Es befinden sich 3 Sanitärgebäude auf dem Platz die immer sehr sauber waren.

Einzig, die Größe der Parzellen könnte etwas üppiger sein. Wir hatten die Parzellen 210 und die war echt klein für unseren Wohnwagen, eine aufgebaute Markise (2,50m Ausladung) und das Auto. Mehr hätte es auf keinen Fall sein dürfen.

Ein schönes Add-on war das „Fest“ mit Blasmusik, Grillstand, und Getränke. Es wurde vom Team an einem Donnerstag ausgerichtet und fand großen Zuspruch bei den Campern.

Strauben hat uns sehr gut gefallen, so das wir dafür direkt das Rezept gespeichert haben und auch den notwendigen Portionierer bestellten.

07. August 2023 - TOBLACH

Auf dem Plan stand, zunächst den Ort zu Fuß zu besuchen. Wir wollten vor allem Speck und Käse kaufen. Da wir es am Morgen ruhiger angegangen sind, in den beiden letzten Tagen waren wir früh genug raus, erreichten wir so gegen 13:30 Toblach.

Klar, machten die hier zwischen 12:00 und 15:00 alle Läden dicht, so wie wir es von früher her kannten. Was also tun?

Wir fanden das Wirtshaus Winkelkeller, dass für eine Einkehr nett aussah. Da sich niemand im Biergarten befand, fragten wir kurz nach, ob auch draussen bedient würde. So kamen wir an etwas zu essen, etwas zu trinken und konnten die Zeit totschlagen. Ist ja mal auch nicht schlecht.

Zum guten Schluß gab es auch noch Speck und Käse zu kaufen, bevor wir wieder in Richtung Campingplatz zurück spazierten

08. August 2023 - Putzalm

Für Dienstag stand (Berg)wandern auf der ToDo-Liste. Über Komoot hatten wir uns ein Ziel ausgesucht, nämlich die Putzalm.

Auf einer Strecke von etwas über 5km sollte eine Höhendifferenz von 580m überwunden werden. Dabei haben wir uns erstmal als Rheinländer nichts gedacht und sind los. Nach etwas mehr als 2,5 Stunden kamen wir dann auf der Putzalm an. Man unterschätzt die Strecken- und vor allem Höhenmeterangaben. Zum Schluss kamen wir auf ca. 12,5km Bergweg, sowie rund 1.180Hm, Anstieg und Abstieg gerechnet.

Da der Anstieg schon, jedenfalls für uns, ultrasteil war, beschlossen wir für den Rückweg eine andere, uns einfacher erscheinende Route. Leider war diese offiziell aufgrund Waldarbeiten gesperrt. Was soll‘s, - wir ignorierten das Schild auf die italienische Weise - wird schon gehen.

Ging auch auch eine ganze Zeit gut und vor allem bergab, bis uns schweres Gerät den Weg versperrte und wir samt Hund über die Baustelle kraxeln mussten.

09. August 2023 - kleine Dolomitenrunde mit dem Auto

Streckenbeschreibung

Zum einen war es heute wolkig und zum anderen machte sich die Wanderung von gestern noch bemerkbar. Monster-Muskelkater beschreibt es wohl ganz gut, zudem hat sich der Meniskus noch gemeldet,

Deshalb umrundeten wir einen Teil der Dolomiten mit dem Auto. Die Tour führte durch das Alta Badia, das Gadertal, hinauf auf‘s Grödnerjoch, wieder runter nach Wolkenstein und St. Ulrich.

In Sankt Ulrich, im übrigen ein sehr schöner Ort, drehten wir eine Runde und fanden zum Glück einen Käseladen. Hier deckten wir uns mit ordentlich Speck und Käse ein. -Herrlich--

Zurück hat uns das Navi etwas seltsam geleitet, so dass wir eine einspurige Passstraße ins Eisacktal fuhren. Im weiten Bogen ging es dann zurück ins Pustertal.

10./ 11. August 2023 - Innichen // Frau Doktor // Sexten

Schon seit ein paar Tagen geht es Yessie nicht so gut. Deshalb beschlossen wir am Donnerstag (10.08.23) den Tierarzt in Innichen aufzusuchen.

Es stellt sich heraus, dass eine Terminabsprache vorher notwendig war, denn die Praxis hatte am Vormittag geschlossen. Zum Glück kam gerade Fr. Doktor zur Tür heraus und schlug uns einen Termin am Nachmittag vor. Also zurück zum Cp und bis ca. 14:00 Zeit todschlagen. Zur Sprechstunde fuhren wir dann nochmal mit dem Rad nach Innichen.

Nach einer Untersuchung stellte sich zum Glück heraus, dass es nicht so schlimm war. Wahrscheinlich hatte sie sich einen Campingplatz-MD-Virus eingefangen. -- Sachen gibt´s --

Da wir am Freitag (11.08.23) bereits um 09:00 einen weiteren Termin bei Frau Doktor hatten, ging es früh aus den Federn. Zum Glück hatte Yessie gefressen, die Nacht durchgepennt und vor allem nicht erbrochen. Da man in Innichen schlecht parken kann, sind wir mit dem Rad dort hin.

Nach kurzer Wartezeit und einem Plausch mit Fr. Doktor, 2 weiteren Spritzen für Yessie und eine Rechnung für mich, wurden wir entlassen. Da wir schon in Innichen waren, drehten wir eine Runde durch den netten Ort und nahmen einen Espresso auf der Piazza.

Dann führte uns die weitere Radtour auf Schotterwegen immer bergauf bis nach Sexten. Ortsbegehung war schnell erledigt und damit Zeit für das erste Radler des Tages.

Auch die Abfahrt zurück führte meist über Schotterpisten, bis wir wieder Innichen erreichten. Auf dem gut ausgebauten Dolomiten-Radweg dann zurück zum Campingplatz.

Morgen geht es wieder Richtung Heimat, jedoch noch mit einer Zwischenübernachtung am Aichelberg.

12. August 2023 - Rückreise

Samstag, Tag der Abreise, und zwar für fast jeden Tourist im Pustertal.

Wir erreichen nach einer langen Fahrt, obwohl Fahrt das falsche Wort ist, den Camping Aichelberg.

Warum „lange Fahrt“ ?

Es ging gegen 09:15h los. Die Pustertalstraße sollte uns rund 50km zur Autobahn führen. Aufgrund des Verkehrs benötigten wir dafür etwa 1:30h. Dann ging es auf die Brennerautobahn, dort lief es aufgrund des LKW-Fahrverbots ganz gut.

Das Bip&Go übernahm die Maut in Italien, die Streckenmaut in Österreich die Kreditkarte. Da der Arlbergtunnel aktuell gesperrt war, wollten wir doch wieder über den Fernpass. Dort lief es Anfangs ganz gut, bis die erste Rampe kam, ab dann sind wir mehr gestanden als gefahren. Man kann sagen: " völlige Katastrophe" !

Als wir dann endlich nach vielleicht 3 Stunden den Grenztunnel Füssen passierten und wieder deutsches Radio hören konnten, die nächste Katastrophe. Die A8 hatte für uns nochmal knapp 60 Minuten Verzögerung im Programm. Deshalb haben wir auf das Navi gehört und sind die letzten knapp 40 km über Land gefahren.

Am Cp angekommen, konnten wir wählen ob wir für eine Nacht angekuppelt stehen wollten. Das war neu für uns, nahmen wir aber gerne an. Die freundliche (und geduldige) Platzwartin hat uns dann angekuppelt und rückwärts auf den Stellplatz dirigiert. So konnten wir also am nächsten Morgen direkt wieder los. Zum Glück, denn ansonsten hätten wir wieder mal bei Regen ankuppeln müssen. "Gibt es doch garnicht"!

Nach einer kurzen Zeit wurde das Wetter immer besser, so dass wir nach knapp 470km und 5:30h wieder zuhause ankamen.

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