HAUPTsache-Camping
Platzkosten : 2 Pers. - 1 Hund - Privatsanitär - Strom extra
Emsland Camp : 55,07 EUR / Nacht
418 km Reisestrecke mit dem PKW
177 km Radtouren während der Reise
- - - km Wanderungen während der Reise
Reisebericht
Meistens findet Anfang Oktober unsere Abschlussfahrt statt, danach wird dann der Wohnwagen für den Winter eingemottet.
Wir fahren am Freitag gegen 13:00h los und erreichen nach etwa 200km den Campingplatz. Im Ruhrgebiet war es vor allem wegen der Baustellen recht voll, dann auf der A31 Richtung Norden ging es viel besser.
Wir erreichen nach knapp 3 Stunden Fahrzeit den Campingplatz im Emsland.
Der Campingplatz ist so organisiert, dass man sofort bei Ankunft durch die Schranke zur Parzelle fahren kann. Sofern das Kennzeichen des Autos hinterlegt ist. Die Parzellennummer bekommt man mit der Bestätigung übermittelt.
Die eigentliche Anmeldung in der "Rece" erfolgt dann später, dann wird auch der Strom freigeschaltet.
Das „Aufbauen“ (nur Markise, Stühle, Tisch, Kühlbox) ging uns zügig von der Hand, so dass wir nach kurzer Zeit bereits „Richtfest“ feiern konnten.
Der Abend wurde dann traditionell mit etwas vom Grill beendet.
Im Internet wurden wir auf den EMSLAND-CAMP aufmerksam. Es handelt sich dabei wohl um einen relativ neu angelegten Platz. Auf jeden Fall aber um einen sehr gepflegten Platz, alle Fahrwege asphaltiert, alle Rasenflächen geschnitten.
Die Besonderheit ist, dass jede der 138 Parzellen ein privates Badezimmer hat und vor allem eine gepflasterte Terrasse. So bleibt der Wohnwagen innen auch sauber, falls es draußen regnet oder matschig ist.
Die Parzellen sind lang gestreckt, so dass man mit dem Gespann praktischerweise einparkt und bestenfalls nur abkuppeln braucht.
Der Strom wird nach Verbrauch abgerechnet, der Preis beträgt 0,60 EUR / kWh. Ich finde das fair, weil sehr oft einige Camper entweder den ganzen Tag die Klimaanlage laufen lassen oder das Vorzeit mit einem Heizlüfter wärmen.
Auf dem Campinglatz gibt es nur Tinyhäuser oder Parzellen, aber keinerlei Dauercamper.
Ebenfalls verfügt der Platz über ein Restaurant, was uns immer sehr entgegen kommt, schließlich ist es ja Urlaub. Dort werden vor allem Tapas serviert, allerdings muss man sich einen Tisch weit im voraus (mindestens 1 Woche) per ONLINE buchen.
Das Wetter meinte es gut mit uns, deshalb konnte wie geplant eine Radtour gemacht werden
Bei mehr oder weniger Windstille und randvollen Akkus der eBikes kurbelten wir ca. 55 km.
Zunächst ging es nach Haren und dann entlang einer Knotenpunktstrecke durch das Emsland.
Anhand der Knotenpunkte ist es sehr leicht, sich eine Route zusammen zu stellen und damit fällt auch das nervige navigieren mit dem Handy aus.
Mal fuhren wir entlang von Kanälen, dann wieder an der Ems. Wir passierten einen ganze Menge Schleusen, Marinas und Häfen.
Eine kurze Einkehr gab es dann noch in Hilter, direkt an der Schleuse.
Auf guten Radwegen und wenig Verkehr auf den Straßen erreichten wir kurz nach 15:30h wieder den Campingplatz.
Zeit genug noch um auf dem Fohlen-Radio unsere Borussia zu verfolgen.
Später geht es noch ins platzeigene Restaurant CABANA. Dort gibt es spanische und portugiesische Küche….hmmm.
Heute Morgen war der Himmel bedeckt, lange noch kein Grund im Bett liegen zu bleiben.
Nach dem Frühstück haben wir uns anhand der Knotenpunktkarte wieder eine Radtour zusammengestellt.
Es geht nach Emmen in die Niederlande und dann im weiten Bogen wieder zurück zum Camping.
Andrea war heute die Roadmasterin und hatte deshalb den sehr hilfreichen Streckenzähler am Lenker.
Zunächst hatten wir mächtig Gegenwind, der ordentlich am Akku gesaugt hat.
Viele Radwege waren noch aus Pflastersteinen, vor allem in Holland, so dass wir auf den Rädern und Yessie im Anhänger, ordentlich durchgeschüttelt wurden.
An einem großen, sehr schön angelegten Freizeitpark (wahrscheinlich ein CENTER PARCS) machten wir Rast.
Wir fuhren eine gute Runde von knapp 70km.
Erkenntnis, wenn die Anzeige der Restkapazität „null Balken“ anzeigt, hat man noch 5 km Reichweite. Ich brauche unbedingt eine Range-Extension für das nächste Jahr.
Super, heute morgen scheint wieder die Sonne und warm ist es auch.
Da man hier im Emsland eigentlich nur, dafür aber sehr gut, Rad fahren kann haben wir wieder die Knotenpunktkarte zu Rate gezogen.
Wandern macht nicht wirklich viel Sinn, da die meisten Straßen oft kilometerlang „pielgerade“ verlaufen.
Unsere heutige Radtour führt uns an die Stelle, wo der Dortmund-Ems-Kanal mündet.
Es geht wieder durch sehr viel „Gegend“ meist bestimmt durch Landwirtschaft, was wiederum die Straßenverläufe erklärt.
Aufgrund der anstehenden Maisernte sind riesige Traktoren mit Siloanhänger und Monster-Erntemaschinen im Dauereinsatz und deshalb auch auf den zum Teil schmalen Straßen unterwegs.
Wir erreichen wieder die Ems und freuen uns auf eine Einkehr wieder in Hilter an der Schleuse. Leider war geschlossen, wahrscheinlich Ruhetag. Zu Bemerken ist vielleicht noch, dass es im Emsland recht schwierig ist, während der Radtouren eine Einkehr zu finden.
In Haren wollten wir noch unsere Vorräte aufzufüllen. Dort konnten wir in der Stadt ein Lokal finden, wo es nicht nur Kebab gab, sondern auch etwas um den Durst zu löschen.
Anschließend kauften wir im Edeka noch etwas zum Grillen ein, da das platzeigene Restaurant leider komplett ausgebucht war.
Nach knapp 52km erreichen wir wieder unsere Wohnwagen.
Heute wird noch abgebaut und ein wenig gegrillt, bevor es morgen dann wieder Richtung Heimat geht.
