REISEDATEN
3.110 km Reisestrecke mit dem PKW
122 km Radtouren während der Reise
Reisebericht
Die große Sommerreise führt uns wieder nach Frankreich. 18 Tage sind wir mit dem Wohnwagen durch die wunderschöne Biskaya getourt.
Mit dabei : Atlantikluft, Wellen, Freaks bei einem Motoradtreffen, und baskisches Flair.
In Biarritz haben wir die Wellen bewundert, in Bayonne charmante Gassen erkundet, in Bordeaux dem Wein höflich "bonjour" gesagt.
Ein Abstecher nach San Sebastian führte uns direkt ins Tapas-Paradies - kulinarische Höchstleistung auf kleinen Tellern.
Auch kamen einige Radtouren hinzu, manchmal haben wir aber auch nur bei einem Strandspaziergang die Seele baumeln lassen.
Die französische Sprache bleibt eine Herausforderung, aber immerhin können wir jetzt schon etwas zum Essen bestellen, wobei manche Speisekarte immer noch einem Glücksspiel nahe kommt.
Fazit : Atlantik, Aperitif und Abenteuer - kann man nochmal machen !
Unsere Reise beginnt früh morgens gegen 06:00 in Vorst, vollgepackt mit Vorfreude, Klappstühlen und der leisen Hoffnung auf eine staufreie Fahrt, da Paris heute auf unserer Reiseroute steht.
Nach der legendären Umrundung der französischen Hauptstadt auf deren Autobahnring mit ihren hitzigen Verkehrsteilnehmer fanden wir den richtigen Exit in Richtung Orleans.
Ab jetzt rollten wir gemütlich durch Frankreich.
Unser Etappenziel nach rund 750km; ein kleiner, charmanter Campingplatz in der Nähe von Tours - leider meint der Wettergott es heute nicht gut mit uns.
Unterwegs lernten wir: Mautstationen lieben unser Bib & Go, und Raststätten sind mittlerweile wirklich sauber.
Weiter geht´s morgen dann zu unserem 1. Ziel in Biarritz im französichen Baskenland.
Heute ging es gegen 08:45h auf die zweite Etappe nach Biarritz, nochmal sind ca. 540 km Strecke zu machen.
In Bordeaux wurde es noch mal wild, danach reißen wir die letzten 180km ab.
Nach insgesamt 16:30 Stunden und 1.290km erreichen wir Biarritz und damit unseren Standort für die nächsten 6 Nächte. - Ganz schön weit-
Am Cp wurden wir freundlich empfangen und erhielten alle Informationen. Da der Cp komplett ausgebucht ist, werden wir direkt an der Schranke empfangen und brauchten noch nicht einmal aussteigen.
Vor allem können aber die warmen Klamotten und Regenjacken im „Schluppie“ bleiben.
Wir stehen auf einem Premiumplatz mit Sanitär, Picknickecke, Liegestühle und Grill.
Die Parzelle ist etwas schräg, so dass wir auf den Keil fahren müssen. Wieder einmal stellt sich die Frage nach einem aufpumpbaren FlatJack. IRGENDWAS IST JA IMMER!
Heute haben wir uns nach 2 Tagen im Auto dem olympischen Nichtstun gewidmet – Goldmedaille garantiert.
Am Atlantik haben wir den Wellen zugesehen,uns vom Wind durchpusten lassen, was bei der Frisur für kreative Ergebnisse sorgte.
Yessie hat tapfer versucht, die Wellen zu verbellen, hatte aber mäßigen Erfolg.
Abends gab’s dann Essen, das so gut war, dass wir kurz überlegt haben, dem Koch eine Freundschaftsanfrage zu schicken.
Fazit des Tages: Sonnenuntergänge schmecken am besten mit vollem Bauch.
Heute haben wir Biarritz erobert – stilvoll schwitzend und mit mehr Fotos als ein Influencer im Urlaubsmodus.
Vom Leuchtturm bis zur Felsinsel “Rocher de la Vierge” haben wir wirklich jeden Hotspot abgeklappert – inklusive Selfies.
Yessie hielt tapfer mit, auch wenn sie beim Anblick der Surfer eher ans Schwimmverbot dachte. Zwischendurch gab’s einen kleinen Stopp in einer Bar, außerdem haben wir noch ein Surfboard erworben.
Am Ende waren wir so platt, dass wir zu guter letzt den Grill angeworfen haben.
Morgen geht’s nach Bayonne.
Heute haben wir uns aufs Rad geschwungen und sind heldenhaft nach Bayonne gestrampelt.
Die Stadt hat uns mit hübschen Fachwerkhäusern, engen Gassen und dem Duft von Schinken begrüßt, der selbst Yessie in Ekstase versetzt hat.
In der Kathedrale haben wir Kultur geschnuppert (und ehrlich gesagt auch ein bisschen Schatten gesucht).
Danach haben wir uns natürlich den legendären Bayonner Schinken gekauft – eine Entscheidung, die wir nur bereut haben, als wir ihn in den Packtaschen bergauf zurücktransportieren mussten.
Fazit: Sightseeing, Sonne und Schwein – ein echter Erlebnistag.
Heute hat uns die Sonne so freundlich begrüßt, dass sogar Yessie ihr Fell stolz in den Wind gestreckt hat. In San Sebastián angekommen, haben wir uns direkt in die Altstadt gestürzt – wo jedes zweite Haus schöner war als unser ganzes Wohnzimmer.
Auf der Plaza Mayor gönnten wir uns eine wohlverdiente Rast, während Yessie diplomatische Beziehungen zu sämtlichen Tauben aufnahm.
Jede Bar in der Altstadt hat riesige Tapas-Tresen, hier einmal einen Tag verbringen und von Bar zu Bar sich durch futtern - ein Traum!
Ein älterer Herr spielte Akkordeon, und Yessie bellte im Takt – kulturelle Integration auf höchstem Niveau!
Beim Bummeln durch die Gassen waren wir uns einig: Hier könnte man sich auch verlaufen und es trotzdem genießen.
Fazit des Tages: Sonne, San Sebastián und ein Schnüffelweltmeister auf vier Pfoten – besser geht’s nicht!
Wir schmelzen dahin wie Käse auf einem Croissant – 33 Grad und die Luft dicker als der Schaum auf einem Cappuccino. 🥵
Zwischen Palmen, Surfboards und tätowierten Bikern stolpern wir ins „Wheels and Waves“-Festival, wo Lederklamotten offenbar hitzebeständig sind (wie machen die das?!).
Yessie betrachtet das Ganze skeptisch und zieht es vor, sich unter dem Wohnwagen in einen vierbeinigen Schattengeist zu verwandeln. 🐾
Die Motoren röhren, die Musik wummert.
Ein kaltes Bier hilft an dieser Stelle.
Uns ist so warm, dass es keinen Sinn macht, noch irgendwo hinzulaufen.
Am Ende landen wir schnaufend im Schatten unseres Wohnis.
Fazit des Tages: Wenn schon Sauna, dann bitte mit Meerblick und Rock’n’Roll. 😎
Heute war Reisetag – also der Tag, an dem man erst sein ganzes Zeug abbaut und verstaut um es dann nach 3 Stunden wieder auszupacken und aufzubauen.
Unser Gespann zog los Richtung Lacanau, während Yessie auf der Rückbank lag wie eine kleine Wurst im Wellnessurlaub.
Die letzten 60 Kilometer führten durch endlose Pinienwälder – ein grüner Tunnel, der so monoton war, dass sogar das Navi anfing, uns mit “Gleich geschafft!” zu motivieren.
In Lacanau angekommen, wurden wir vom Atlantik, und einem Stellplatz mit leichter Schieflage begrüßt – das nennt man französischen Charme!
Der Platz ist so groß, dass wir von einer Mitarbeiterin geleitet wurden, dabei stellten wir fest, dass wohl komplett Baden-Württemberg hier vertreten ist.
Heute haben wir uns mutig dem Abenteuer des absoluten Nichtstuns gestellt – und wir haben glorreich bestanden.
Nach dem ersten Kaffee (und dem zweiten… und dem dritten) haben wir erfolgreich das Frühstück beendet.
Der Spaziergang zum Strand (hier gibt es mal amtliche Wellen) war das sportliche Highlight des Tages, dicht gefolgt vom einem Besuch in Lacanau Ocean.
Dort haben wir in einem Cafe gesessen und dem bunten Treiben zugeschaut
Zwischendurch haben wir uns überlegt, ob wir vielleicht was unternehmen – aber dann war es plötzlich schon wieder Zeit für nichts.
Den Abend haben wir mit Tapas und einem kleinen Konzert abgeschlossen.
Fazit: Wir waren produktiv im Entspannen, effizient im Faulsein und unaufhaltsam im Müßiggang. Morgen machen wir eventuell genauso viel – oder sogar noch weniger.
Heute sind wir mit den Rädern nach Carcans Plage, einer kleinen Surfer-Enklave aufgebrochen – und wer gedacht hat, der Weg sei kurz, hat den endlosen Pinienwald wohl noch nicht persönlich kennengelernt.
Zwischen tausend Nadelbäumen und null Handyempfang fühlte sich die Fahrt an wie ein Ausflug in die grüne Ewigkeit.
Am Strand angekommen, haben wir den Surfern beim Wellenreiten zugesehen und beschlossen, dass wir auf dem Fahrrad eindeutig stabiler stehen.
Den ganzen Tag über wurden die Künste der Wellenreiter aus einem alten Wohnwagen heraus kommentiert.
Bei einer kleinen Rast klammerte sich ein besonders durstiger Schmetterling hartnäckig an Andreas Bier – vermutlich auf der Suche nach dem ultimativen Nektarrausch.
Die Rückfahrt wurde zur Meditation mit Kettengeräusch und leichtem Gegenwind-Feeling.
Fazit: Viel Wald, etwas Gegenwind , aber ein Tag mit Schmetterlingsbier und Meeresbrise – was will man mehr?
Die Nacht war lauter als ein Rockkonzert – das Gewitter donnerte so wild, dass sogar das Dach des Wohnwagens etwas zitterte.
Morgens fühlten wir uns noch etwas müde, aber nach einem Kaffee ging es wieder. Also schmissen wir uns ins Auto und fuhren nach Bordeaux – und siehe da: Sonne!
Die Stadt begrüßte uns mit blauen Himmel, alten Prachtbauten und einem Hauch von „Oui, hier bleibt ihr bitte länger.“
Besonders die Girondepromenade hatte es uns angetan – wir bummelten dahin, als hätten wir alle Zeit der Welt.
Die Architektur war so beeindruckend, dass wir uns fast ein Haus dort gekauft hätten – wären da nicht unsere Wohnwagenbindung und die fehlenden Millionen.
Selbst in einer einfachen Bar an der Gironde waren die Toiletten aus Gold.
Am Ende des Tages waren wir müde, glücklich und ein bisschen verliebt in Bordeaux.
Heute haben wir nach dem Frühstück erst mal den Strand gestreichelt – mit unseren Füßen natürlich, nicht mit den Händen, wir sind ja nicht komplett verrückt!
Wir entdeckten 2 Bunker, die mittlerweile schon von den Dünen abgerutscht waren, aber immer noch eine FLAK 😳 im Innern hatten. Irre !
Danach ging’s nach Lacanau Océan, wo Surfer, Souvenirshops und Sonnencremegeruch um die Wette gebraten haben.
Wir haben uns mutig ins Getümmel geworfen und beschlossen, dass Flipflops eindeutig nicht für Kopfsteinpflaster gemacht sind.
Da morgen wieder Reisetag ist, gönnen wir uns heute einen Restaurantbesuch – schließlich muss man die regionalen Kalorien ja auch kennenlernen.
Und jetzt: Füße hoch, Bauch voll – das Leben am Atlantik ist echt nicht das Schlechteste!
Nach dem Frühstück haben wir unser Campingreich wieder zusammengefaltet.
Es ging weiter Richtung Île de Ré – der Insel, wo angeblich selbst die Möwen Sonnenbrillen tragen.
Unser neuer Stellplatz liegt wunderbar idyllisch unter schattigen Bäumen, wichtig heute da das Thermometer mehr als 30 Grad anzeigte.
Abends dann der große Auftritt: ein charmantes Restaurant mit einer Speisekarte, die aussah, als hätte ein Arzt sie geschrieben, vor allem in französisch.
Ich bestellten mutig „etwas mit porc“, dass sich jedoch mangelst Internet nicht direkt übersetzen ließ. Als sich das Netz wieder eingefunden hatte, meinte Google das es heute „Schweinebrieß“ gibt —- HILFE! Die Wartezeit bis schließlich das Essen kam, war kaum auszuhalten.
Das Schweinebrieß entpuppte sich als hervorragend gegrillter Schweinebauch und war herrlich.
Fazit: satt, glücklich und voller Vorfreude auf neue Abenteuer – vielleicht morgen mit dem Rad etwas über die Insel..
Bei knackigen 30 Grad schwingen wir uns auf die Räder und strampeln Richtung St. Martin de Ré.
Schon nach den ersten Kilometern wird klar: Autos sind hier vom Aussterben bedroht, Radfahrer regieren die Île de Ré.
In St. Martin angekommen, cruisen wir im Schweiße unseres Angesichts durch die hübschen Gassen und dem pittoresken Hafen
Die Stadt ist charmant, voller Eis schleckender Urlauber, hier ist ganz schön was los.
In einer gemütlichen Bar direkt am Hafen kehren wir ein und machen eine kleine Rast.
Dann noch zum Supermarkt – der eher wie ein Feinkosttempel wirkt – finden wir alles für‘s perfekte Grillen, inklusive unserer geliebten Crevettes
Der Rückweg verläuft schweißtreibend, aber visionsgetrieben von Merguez, Entenbrust und Rosé.
Am Abend liegt der Duft von gegrilltem Glück in der Luft.
Bei knackigen 33 Grad dachten wir uns: „Was könnte schöner sein, als 45 km mit dem Rad zu fahren?“ – und fuhren zum Leuchtturm.
Schon nach den ersten zehn Kilometern tropften uns die Stirn. Zum Glück fanden wir unterwegs eine schattige Bar, die uns mit kalten Getränken versorgte.
Am Leuchtturm angekommen, machten wir einige Fotos, während unser Schweiß bereits eigene Salinen bildete.
Der Rückweg führte tatsächlich durch echte Salinen – da war das Motto: “Wenn du schon schwitzt, dann wenigstens stilecht!” Wir kauften ein bisschen Fleur de sel, um etwas mit Geschmack vom Tag mitzubringen.
Fazit: 45 km, 3 Liter Wasser und 100 % Abenteuer – wer braucht schon Wellnessurlaub?
Heute früh aufgewacht und festgestellt: Der Wettergott hat die Sauna auf Stufe „Grillhähnchen“ gestellt – über 30 Grad direkt nach dem Aufstehen!
Wir schwingen uns auf die Räder und strampeln nach La Couarde-sur-Mer, wo wir professionell das Nichtstun perfektionieren. Mittagessen? Eher ein schattiger Kampf ums kühle Getränk, das schneller warm wird, als man „Biere froide“ sagen kann.
Am Nachmittag wird noch etwas im Meer geplantscht. Yessie findet das alles höchst unbeeindruckend und sucht konsequent nur Schattenplätze auf.
Abends wagen wir uns nochmal in ein französisches Restaurant – die Speisekarte bleibt ein geheimnisvoller Code, aber wir nicken mutig.
Am Ende bekommen wir irgendwas das richtig lecker war – also alles richtig gemacht!
France, on reviendra et le plan est déjà établi
Heute haben wir die erste Etappe unserer Heimreise angetreten – 500 km pure Autobahn-Action bei knackigen 35 Grad.
Unterwegs sind wir ein paar Kilometer auf 7 Rädern gefahren. Auf einmal gab es ein Dröhnen, dass wohl wie sich später herausstellte vom runtergefallenen Stützrad kam.
Wir folgen dem Navi weiter mit Ziel unseres Übernachtungsplatz kurz vor Paris, direkt an der Seine.
Man sollte sich nur nicht immer auf‘s Navi verlassen, so landeten wir kurz vor dem Ziel noch in einer Sackgasse. Wieder mal eine gute Gelegenheit zu üben, dass Gepann angekuppelt zu drehen.
Wir kochen heute nicht mehr, sondern gießen uns direkt ein Eiswürfelmenü ins Gesicht.
Morgen geht’s nochmal 500 km weiter – der Plan: fahren, schwitzen, ankommen !
18 Tage lang sind wir mit dem Wohnwagen durch die wunderschöne Biskaya getourt.
Dabei sind wir rund 3.000km mit dem Auto gefahren und haben ca. 220,- EUR Autobahnmaut gezahlt.
Mit dabei Atlantikluft, wiesige Wellen, baskisches Flair, endlose Pinienwäder und fast schon zu warmes Wetter.
In Biarritz sahen wir den Wellenreitern zu und staunten über die vielen Motrräder beim WHEELS & WAVE Festival.
In Bayonne gefielen uns die vielen Gassen, aber auch der von dort stammende Schinken.
San Sebastian mit seinen zahllosen Tapasbars und Bordeaux mit seinen Prachtbauten werden wir so schnell nicht wieder vergessen.
Zwischendurch wurde natürlich auch ordentlich relxed; Strand und Sonne hatten wir dazu genügend.
Ja, die französische Sprache bleibt eine Herausforderung, aber langsam wächst auch unser Wortschatz. Hauptverständigung bleibt neben englich immer noch "Hand und Fuß"
Die nächste Frankreichreise ist schon in unseren Köpfen,aber das wird wieder eine ganz andere Region sein.
Frankreich ist weltweit bekannt für seine köstliche Küche und feinen Weine.
In den gemütlichen Cafés und Bistros kann man wunderbar Kaffee, Wein und regionale Spezialitäten genießen.
Insgesamt bietet Frankreich eine vielfältige und elegante Kulinarik.
Regionale Pates, Crevette rosé und natürlich Austern sind wieder auf unseren Tellern gelandet.
Auch ist noch zu besonders hervorzuheben, die Auswahl in französischen Supermärkten. Das Einkaufen dort hat uns immer sehr viel Spaß gemacht.